Brenndorf im Burzenland

Brenndorf (rumänisch: Bod, ungarisch: Botfalu)

 

liegt etwa 14 Kilometer nördlich von Kronstadt (Brasov) unterhalb einer etwa 30 m hohen Terrasse, die sich zwischen dem Scheidebach im Osten und dem Weidenbach im Westen, von Petersberg bis zu dem etwa 5 Kilometer nördlich gelegenen Brenndorf (500 m ü.M.) als ebenes Plateau erstreckt. Durch den Ort fließt der Weidenbach, welcher schon in der Entstehungszeit des Dorfes die Mühle der Gräfen Jacobus de Bathfalva angetrieben hat. In einem Prozess des Gräfen gegen die Einwohner des Dorfes wird Brenndorf 1386 erstmals urkundlich erwähnt. [Mehr...]

Brenndorf auf der Brenndorf-Ortsseite von www.siebenbuerger.de

Die folgenden Artikel sind in den letzten Jahren in den "Briefen aus Brenndorf", herausgegeben von der Dorfgemeinschaft der Brenndörfer, erschienen. Die Beiträge thematisieren die Geschichte Brenndorfs, das Kultur- und Vereinsleben, Persönlichkeiten usw., zudem melden sich Zeitzeugen mit Erlebnisberichten zu Wort.

 

 

Vereinshaus

In Brenndorf ist am Dienstag, den 3. Dezember 1929, das erste Vereinshaus eines landwirtschaftlichen Vereins in Siebenbürgen mit einem kleinen Freudenfest seiner Bestimmung übergeben worden. [mehr...]

 

 

Heldendenkmal für die gefallenen deutschen Soldaten des ersten Weltkriegs 1930 wurde auf der östlichen Seite des Friedhofs in Brenndorf ein Denkmal der Kriegsgräberfürsorge errichtet, das ausschließlich den deutschen Soldaten gewidmet ist, die 1916 im ersten Weltkrieg auf der Brenndörfer Gemarkung gefallen sind. Diese Erkenntnisse hat Otto Gliebe nach Durchsicht der Presbyterialprotokolle und der spärlich vorhandenen Korrespondenz der siebenbürgisch-sächsischen Kriegsgräberfürsorge mit der evangelischen Kirchengemeinde Brenndorf gewonnen. [mehr ...]

 

Kirchweihe nach der Renovierung 1977

Im Jahre 1976 waren Kirche und Turm durch die Opferwilligkeit der Gemeindeglieder nach Anweisung von Architekt Günther Schuller einer Generalreparatur (75 Jahre nach der letzerfolgten) im Werte von rund 80.000 Lei unterzogen worden. Es sollte nur noch das Innere der Kirche im laufenden Jahr hergerichtet werden. [mehr ...]

 

Das Erdbeben vom 4. März 1977

Das Erdbeben im März 1977 hatte auch unsere Kirchen im Burzenland schwer mitgenommen. Es war wichtig zu beobachten, wie die Gemeinden als erstes, wie ein Mann an ihr Gotteshaus dachten, der uralte Nachbarschaftsgedanke hat hier ein Wunder vollbracht. [mehr ...]

 

Zum Fischereirecht und den Fischarten des Burzenlandes

Der bekannte Naturwissenschaftler Dr. Heinz Heltmann befasst sich im folgenden Aufsatz mit dem Fischereirecht und den Fischarten des Burzenlandes, wobei dem Alt bei Brenndorf eine besondere Rolle zukommt. Der Artikel wird gekürzt aus dem Siebenbürgisch-sächsischer Hauskalender. Jahrbuch 1978, München, Seiten 130-136, wiedergegeben. [mehr ...]

 

Herausragender Heimatdichter: Pfarrer Fritz Schuller starb vor 70 Jahren in Brenndorf

Pfarrer Fritz Schuller starb am Reformationstag 1939 an einem Herzschlag, nachdem er im Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Brenndorf eine ergreifen­de Predigt gegen die brau­ne Gefahr gehalten hatte. [mehr ...]

 

Kulturleben in Brenndorf in den siebziger und achtziger Jahren Dass in Brenndorf Kultur immer groß geschrieben wurde, weiß wahrscheinlich jede Brenndörferin und jeder Brenndörfer. Ob Blasmusik, Theater, Atlantis-Gruppe, Gitarrengruppe, Flötengruppe, nicht zu vergessen den Chor bzw. den Kirchenchor, in Brenndorf gab es schon immer rege kulturelle Aktivitäten. [mehr ...]

 

Die Kaserne in Brenndorf

Die vielen Einquartierungen der im 19. Jahrhundert in den Burzenländer Gemeinden stationierten k.u.k. Armee waren für die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Brenndorf eine große Belastung. Deshalb beschloss das Presbyterium 1865, am Ende der Brückengasse eine Kaserne für eine Kavallerie-Eskadron samt großen Wohnungen für Offiziere und Stallungen für Pferde zu errichten. Die Kaserne wurde dem ungarischen „Ärar“ verpachtet. [mehr ...]

 

Eine Gästehaus mit Herz in Brenndorf

Brenndorf wurde neuerdings in die beliebte Gästehäuserliste der Siebenbürgischen Zeitung aufgenommen. Seit Anfang Mai 2008 stehen vier Gästezimmer im evangelischen Pfarrhaus für Gäste bereit. Eine Küche und ein Aufenthaltsraum stehen zur Selbstverpflegung zur Verfügung. Kostenlos können auch ein Kinderspielplatz, Bücher sowie verschiedene Spiele in Anspruch genommen werden. [mehr ...]

 

Brenndorfs letzter sächsischer Richter: Hans Kreisel

Hans Kreisel aus Brenndorf, Kirchengasse Nr. 13, hat über 15 Jahre lang als Vizerichter und Richter (Bürgermeister) unserer Gemeinde vorbildlich gedient. Aus Anlass seines 50. Todestages wird ein Artikel nachgedruckt, der in den „Briefen aus Brenndorf“, Folge 34 von Weihnachten 1992, erschienen war. Damit wurde die neue Reihe „Siebenbürgens Schicksal und Erbe“ eröffnet, die führenden Persönlichkeiten gewidmet ist und der jüngeren Generationen unserer Dorfgemeinschaft Gelegenheit bieten soll, etwas aus der jüngsten Vergangenheit unserer Gemeinde zu erfahren. [mehr ...]

 

Brutaler Mordversuch: Zeitzeugenbericht über eine fast tödliche Begegnung

Im Herbst des Jahres 1948 wurde am Leimpesch zwischen Brenndorf und Honigberg an einem 14-jährigen Jungen ein brutaler Mordversuch begangen. Darüber verfasste der Betroffene, dessen Text auf eigenen Wunsch bloß mit Initialen unterzeichnet ist, folgenden Bericht, der erstmals in dem Buch „Tatort Burzenland. Von Kriminalfällen und sonstigen Katastrophen“ von Karl-Heinz Brenndörfer (Stuttgart, 2007) veröffentlicht wurde. [mehr ...]

 

Brenndorf im Wirbel der Geschichte: 1925 bis 1949

Nachdem Otto Gliebe im Frühjahr 2007 den sechsten Band der Presbyterialprotokolle der Kirchengemeinde Brenndorf fertiggestellt hat, hat er – bei eher durchwachsenem Wetter in diesem Sommer – wieder sehr viel Zeit und Arbeit investiert, um auch den siebenten Band der Presbyterialprotokolle zu bearbeiten und fertigzustellen. Band VII umfasst 440 Seiten und wird zusammen mit den noch folgenden Bänden bis in die Gegenwart voraussichtlich im Jahr 2009 auf einer Sammel-CD veröffentlicht. Die geschichtlichen Ereignisse in der Zeitspanne von 1925 bis 1949 hat Otto Gliebe im Folgenden zusammengefasst. [mehr ...]

 

Der Pfefferminzanbau im Burzenland

Der bekannte Naturwissenschaftler Dr. Heinz Heltmann geht im folgenden Aufsatz auf die Geschichte des Pfefferminzanbaus im Burzenland ein. Die Pfefferminzfabrik in Brenndorf gehörte zu den größten Öldistellerien Europas und hat die Wirtschaft des Burzenlandes erheblich vorangetrieben. Nach 1989 wurde sie privatisiert und kurz danach stellte sie ihren Betrieb ein. [mehr ...]

 

Unsere Kinderspiele in Brenndorf (Teil 2)

Die Spiele, die Mitte der vierziger Jahre in Brenndorf gespielt wurden, waren für alle mitspielenden Kinder von hohem pädagogischen Wert. Im zweiten und letzten Teil seines Aufsatzes erinnert Otto Gliebe an weitere Spiele aus der Neugasse. [mehr ...]

 

Unsere Kinderspiele in Brenndorf (Teil 1)

Otto Gliebe erinnert an die Spiele, die Mitte der vierziger Jahre in Brenndorf gespielt wurde. Sie waren für alle mitspielenden Kinder von hohem pädagogischen Wert. Denn sie lernten nicht nur spielerisch und unbewusst rechnen, sondern auch die Konzentration und Motorik der Bewegungen wurden ohne Zwang sehr gefördert. [mehr ...]

 

Das kirchliche Leben Brenndorfs in den siebziger und achtziger Jahren

Pfarrer i. R. Helmut von Hochmeister hielt in den „Briefen aus Brenndorf, Folge 59 von Pfingsten 2005, einen allgemeinen Rückblick auf das Leben der evangelischen Kirchengemeinde A. B. in Brenndorf während seiner Amtszeit vom 6. September 1970 bis 18. März 1987. In dem folgenden Beitrag geht Pfarrer von Hochmeister auf das kirchliche Leben Brenndorfs von der Taufe bis zur Beerdigung ein. [mehr ...]

 

Die "Junge Blaskapelle" wurde 1955 in Brenndorf gegründet

Die "Junge Blaskapelle Brenndorf" bestritt ihren ersten öffentlichen Auftritt am 26. Juni 1955 in Brenndorf und setzte damit eine lange Blasmusiktradition in der Burzenländer Gemeinde fort. Die erste urkundliche Erwähnung der Adjuvanten in Brenndorf geht auf das Jahr 1816 zurück. Die Urkunde wird weiter unten, im Anschluss an den Artikel von Otto Gliebe, veröffentlicht. [mehr ...]

 

Erste urkundliche Erwähnung der Adjuvanten in Brenndorf

Brenndorf hat eine lange Blasmusiktradition. Die erste urkundliche Erwähnung der Adjuvanten in Brenndorf geht auf das Jahr 1816 zurück. [mehr ...]

 

Zeitzeugenbericht: Elfriede Paulini über die schreckliche Zeit als Zwangsarbeiterin in Makeewka

Sie hat Typhus und Malaria überlebt: Elfriede Paulini berichtet über die Zwangsarbeit in der Sowjetunion. [mehr ...]

 

Hans Stamm über die Deportation vor 60 Jahren

Am 13. Januar 1945 wurden aus Brenndorf und allen sächsischen Gemeinden Siebenbürgens alle arbeitsfähigen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren sowie Männer zwischen 17 und 45 Jahren zur Wiederaufbauarbeit nach Russland verschleppt. Oft wurde diese Altersgrenze, die Stalin in seinem Deportationsbefehl vom 16. Dezember 1944 festgelegt hatte, nicht respektiert. Rund 70 000 Deutsche aus Rumänien wurden deportiert. Hans Stamm (Hausnummer 76, heute Bietigheim-Bissingen) berichtet über die Ereignisse vor 60 Jahren. [mehr ...]

 

Vor 15 Jahren: Der Sturz des Ceausescu-Regimes

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. (Jes. 9, 1f) [mehr ...]

 

Die erste Kirche in Brenndorf

Aus der Ortschronik von Rudolf That entnehmen wir folgende Daten zur Geschichte der Kirche in Brenndorf. Quelle: Rudolf That: "Brenndorf und Gestalten aus der 700-jährigen Geschichte einer siebenbürgisch-burzenländischen Gemeinde", Hercynia-Verlag, Kipfenberg 1979. [mehr ...]

 

Zur Erinnerung an Pfarrer Walter Albert

Vor zehn Jahren, am 18. Januar 1994, verstarb mein lieber Mann, Pfarrer Walter Albert, im Alter von 83 Jahren in Schwebheim. Obwohl er schweren Herzens seine alte Heimat im Jahre 1982 verlassen hatte, fühlte er sich in der neuen Heimat wohlgeborgen. Doch mit seinem Herzen war er in Siebenbürgen. [mehr ...]

 

Heimatdichter und Liederkomponist Fritz Schuller vor 110 Jahren geboren Friedrich Wilhelm Schuller wurde am 30. Januar 1894 in Michelsberg als Sohn des Michelsberger evangelischen Pfarrers Johann Schuller (1859-1941) und als Enkel des Leschkircher Landsmannes Michael Schuller (1831-1912) geboren. Nach Absolvierung des Hermannstädter Gymnasiums und dem Studium an deutschen Hochschulen wurde Fritz Schuller zum Stadtprediger nach Hermannstadt berufen, wo er am 10. Oktober 1918 die Ehe mit Mathilde Schemiger (3.1.1895 bis 6.2.1976) schloss. [mehr ...]

 

Vor 50 Jahren: Zeizeugenbericht über die Zwangsevakuierung der Siebenbürger Sachsen

Durch einen Willkürakt des kommunistischen Regimes in Rumänien wurden im Mai 1952 23 Familien aus Brenndorf zwangsausgesiedelt. [mehr ...]

 

Das Erdbeben vom 4. März 1977

Das Erdbeben vom 4. März 1977, zu später Abendstunde, forderte durch einstürzende Gebäude über tausend Menschenopfer in Bukarest und anderen Städten Rumäniens. Aus Anlass des 25. Jahrestages erinnert Pfarrer Helmut von Hochmeister an die erschütternden Ereignisse und die Reparatur der stark beschädigten Kirche in Brenndorf. [mehr ...]

 

Fritz Nösner war von 1941-1953 Pfarrer in Brenndorf

Am 16. Dezember 1941, vor 60 Jahren, trat Fritz Nösner seinen Dienst als Pfarrer von Brenndorf an. Die zwölf Jahre Dienst in Brenndorf während und nach dem 2. Weltkrieg, waren Jahre des Erfolges und Jahre der Erniedrigung, waren Jahre der Verbundenheit mit der Kirchengemeinde, aber auch schmerzhafte und entbehrungsreiche Jahre. In seinen Erinnerungen schreibt sein Sohn Klaus Nösner: [mehr ...]